Do, 21. Apr 2016

Was lange währt, wird ewig gut!

Ogris Debris im Interview

Gut Ding braucht Weile: Ogris Debris alias Gregor Ladenhauf und Daniel Kohlmeigner haben nach über zehn Jahren im elektronischen Musikgeschäft ihr Debütalbum gewagt. Dafür hält ‚Constant Spring‘ jetzt und für immer, was der Albumtitel verspricht: Zwei absolute Musikliebhaber lassen den Funk spritzen, die Synthesizer zwitschern, Beats rollen und das Mikrofon um die Stimme von Goldkehlchen Gregor Ladenhauf tanzen – alles, mit dem nötigen Houseverstand. VOLUME hat bei Ogris Debris kurz vor der Veröffentlichungsparty im Café Leopold nachgefragt, was denn da so lange gedauert hat, ob Drogen im Spiel waren und was die ‚Miezekatze‘ zum Fressen bekommt…

Warum hat das so lange gedauert mit eurem Debütalbum?

Als wir begonnen haben, Platten zu veröffentlichen, bekamen wir sehr oft Anfragen für Single oder EP Releases. Wir haben quasi auf Zuruf produziert, ohne jemals Material anzusammeln für ein Album. Es war auch nicht unbedingt so, dass wir ein großes Bedürfnis nach einem Langspieler hatten – die Kurzformate erschienen uns als passender. Nachdem dann aber im Laufe der Jahre immer öfter die Frage gestellt wurde, wann denn unser Album erscheint, dachten wir uns dann irgendwann: ‚Ja, wieso eigentlich nicht?‘. Wir wollten, dass es ein schön rundes Endergebnis wird und haben es dementsprechend reifen lassen – wie man das halt so macht mit geschmacksintensiven Dingen.

Wie wichtig war Wien für diese Veröffentlichung?

Wien ist unsere Heimatstadt, ein toller Ort, um zu leben und Musik zu machen. Das kulturelle Angebot und die Musikszene sind schöne Inspirationen und vor allem auch unsere ‚Labelfamilie‘ ist einfach ein lustiger Haufen an verrückten und kreativen Menschen.

Und wer hat euch besonders dabei geholfen?

Ein großer Dank geht auf jeden Fall an Jamal, den Head Honcho von Affine Records und an Max Zeller, der uns seit letztem Sommer mit Konvoi vertritt. Danke auch an all unsere geliebten Menschen und Freunde!

Waren Drogen im Spiel?

Na klar, wir ballern uns am liebsten mit Wasser, wahlweise Kaffee oder grünen Tee, Makava und dem ein oder anderen Schokoriegel voll! Topfengolatschen fahren auch enorm arg ein…

Habt ihr einen Lieblingssong auf eurem neuen Album?

Nein, wir haben sie alle sehr lieb. Aber es gibt bestimmt Situationen, in denen der eine oder andere Song gerade am besten passt.

Was passiert mit Skifahren, wenn ab sofort ‚Constant Spring‘ ist?

Im Frühling wäre doch durchaus Schnee auf den Bergen möglich, wenn das Klima nicht so verrückt spielen würde. Watch your ‚carbon footprint‘!

Ernsthaft: Was wird sich mit der Veröffentlichung von ‚Constant Spring‘ bei Ogris Debris ändern?

Wir werden größere Shows spielen und unsere Musik wird noch mehr interessierte, tanzfreudige Menschen begeistern.
 

Frank Zappa war ein guter Mann. Oder?

Sehr gut sogar! Und ein wegweisender, kluger, witziger und wahnsinnig produktiver Musiker noch dazu, der sich kein Blatt vor den Mund genommen hat!

Itasushi oder Eierbal?

Itasushi!

Was füttert ihr eurer ‚Miezekatze‘?

Gebackene Mäuse.

Wieso ist es wichtig, die Welt wie ein Vogel zu sehen?

Immer wieder mal die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten, kann durchaus behilflich dabei sein, die Welt mit anderen Augen zu sehen und nicht zu sehr mit Scheuklappen durchs Leben zu gehen.

Was passiert am 22. April im Café Leopold?

PARTY! Mit Antonia, Amblio, Clara Moto, Moony Me, Moogle, The Clonious, Wandl und einer gewissen Combo namens Ogris Debris – sollen ganz okay sein, haben wir gehört!

Und warum sollte sich das niemand entgehen lassen?

Weil Chuck Norris sonst…

Pflichttermin, schon verstanden! Bis bald zur Albumveröffentlichung im Café Leopold…