Silikon-Busen zum Ausprobieren

Entbehrliches Wissen #50

Zum Geburtstag gibt es den Silikon-Busen zum Ausprobieren, einen Doktor in Astrophysik für Musikgeschichte-schreibende Gitarristen mit langen Haaren und Ernährungstipps vom Wachbleibe-Rekordhalter als unersetzliche Beiträge für ein lebenslanges Lernen.

Über 50 Jahre ist es her, dass die erste Brust-Operation mit Silikon-Implantaten durchgeführt wurde – zunächst an der Hündin Esmeralda. Erst dann kam die Amerikanerin Timmie Jean Lindsey dran, die sich ursprünglich nur das Tattoo wegmachen wollte, das sie an ihren Exfreund erinnerte. Ihre Brüste störten sie nicht. Vielmehr waren es ihre Ohren, die sie hässlich fand. Als ihr der Arzt Thomas Cronin vorschlug, diese gleich ‚mitzurichten‘, wenn er ihr die Brüste machen darf, willigte sie schließlich ein.
Die Methoden waren bis zu jenem Einsatz nicht sehr zufriedenstellend. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts hatte man es mit Fettgewebe, Elfenbein, Rinderknorpel, Wolle oder Glaskugeln versucht – meist mit unangenehmen Folgen. Experimente in den 50er Jahren mit Wachs oder Schwämmen funktionierten besser, aber immer noch nicht perfekt. Eine Cousine von Lindsey, die Schwamm-Implantate hatte, erzählte ihr etwa, dass sie in der Nacht manchmal aufwachte und ihre Brust plötzlich auf der falschen Seite lag. Der Versuch mit Silikon war hingegen so erfolgreich, dass sich bis heute weltweit circa zehn Millionen Frauen operieren ließen, wobei das gewünschte Volumen kontinuierlich steigt und das durchschnittliche Alter sinkt. Wer genug Geld hat, muss nicht einmal mehr bis zum 18. Geburtstag warten, um sich den Wunsch einer größeren Oberweite zu erfüllen. Für Unentschlossene gibt es in den USA inzwischen auch eine Methode der temporären Brustvergrößerung. Die sogenannten „Insta- Breasts“ halten etwa einen Tag – hinterher hängt der Busen vielleicht ein bisschen mehr. Demnächst soll es im Angebot auch die „Ferien- Titten“ geben, die bis zu drei Wochen halten und für besondere Anlässe gedacht sind. Aber vielleicht fällt einem am Schluss dann ja doch noch ein anderes Geburtstagsgeschenk ein.
Der Gitarrist der Band „Queen“, Brian May, bekam zum 60. Geburtstag den Doktortitel in Astrophysik, nachdem er nach 36 Jahren seine Arbeit mit dem Titel „Die Reflexion von Sonnenlicht durch interplanetare Staubpartikel“ einreichte. Nach ihm ist auch der Asteroid (52665) Brianmay benannt. Normalerweise sollten solche Bummelstudenten nach unserem auf Effizienz beruhenden Bologna-Uni-System sofort zwangsexmatrikuliert werden. Rausschmeißen können Universitäten ihre Studenten aber nicht so leicht. In Kiel hat ein Medizin-Student das Motto „Lebenslanges Lernen“ dermaßen verinnerlicht, dass er inzwischen im 116. Semester ist. Ob es an den zeitraubenden Genüssen des Studentenlebens liegt oder an seinen ineffizienten Lernmethoden, ist nicht bekannt. In Bezug auf Konzentration und Durchhaltevermögen könnte sich der Student jedenfalls Rat bei dem Briten Tony Wright holen, der mit 266 Stunden den Rekord im Wachbleiben hält.
Wrights Motivation für den Versuch war allerdings weniger der Eintrag in das Guinness- Buch der Rekorde, sondern eher seine ernährungstechnische Überzeugung. Wright ist Rohkost-Liebhaber und schwört darauf, dass diese Art von Ernährung den Körper leistungsfähiger macht. So aß und trank er auch während dieser elf Tage und Nächte nur Bananen, Avocados, Ananas, Nüsse und Karottensaft.

In aller Kürze

  • Krokodile können ihre Zunge nicht herausstrecken.
  • Auf den Diskoinseln vor Grönland gibt es keine Disko.
  • Kängurus furzen methanfrei.
  • Mormonische Missionare dürfen nur zweimal im Jahr zuhause anrufen – zu Weihnachten und am Muttertag.
  • Die erste lila Kuh in der Milka-Werbung hieß Adelheid.
  • Kraken haben einen Lieblingsarm.
  • Ein durstiges Kamel kann in 15 Minuten 200 Liter Wasser trinken.
  • Ein Mensch weint im in seinem Leben 80 Liter Tränen.
  • Die Maximalgeschwindigkeit von europäischen Rolltreppen liegt bei 2,7 km/h.
  • Mit einem Eigelb kann man 24 Liter Mayonnaise herstellen.
  • Der spanische Diktator Franco hatte nur einen Hoden.
  • Die Selbstmordrate steigt im Frühling.
  • Speck hilft gegen Kater.
  • Benjamin Blümchen und Chuck Norris haben denselben Synchronsprecher.