Vierspurige Strada zum Genussgipfel

Eat Me! #49

Wieso in der Ferne fressen, wenn das Gute so nah liegt? Klar ist es manchmal toll, wenn man einen Teller vorgesetzt bekommt, auf dem sich ganze Geschmackslandschaften auftun, hier eine Crema, da ein bissfestes Karöttchen, dort ein Schäumchen… Doch auch aus vier simplen, regionalen Lebensmitteln (und 3 bis 4 in der Küche herum lungernden Grundzutaten) kann man etwas ganz Hervorragendes zaubern. Erdäpfelpüree mit gerösteten Walnüssen und karamellisiertem Apfel-Zwiebel-Tamtam. Schnell gekocht, schnell gelöffelt, schmeckt der Oma und dem Mitbewohner…

Zubereitung

Die Erdäpfel waschen und in einem ausreichend großen Topf zu 2/3 mit kaltem Wasser (!) bedeckt zum Kochen bringen. Wenn ihr einen Schnellkochtopf zur Hand habt, geht es noch schneller. Je nach Zubereitungsart sind sie in 10 – 30 Minuten weich.
In der Zwischenzeit die Zwiebeln schälen, halbieren und in „halbe“ Ringe schneiden, die Äpfel waschen, entkernen, in Scheiben schneiden und nochmals würfeln. Die Walnüsse mit einem großen, scharfen Messer grob hacken.

In einer tiefen Pfanne 5 EL Olivenöl erhitzen und Nüsse, Zwiebeln und Äpfel darin bei mittlerer Temperatur 10-15 Minuten schonend karamellisieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die fertig gekochten Erdäpfel abgießen, schälen und mit Hilfe einer Presse oder eines Stampfers in einem Topf zerkleinern. Die Pflanzenmilch und 5 EL Olivenöl sowie 2 TL Salz und etwas geriebene Muskatnuss dazu geben, gegebenenfalls noch einmal erwärmen, abschmecken.
Ordentliche Püree-Berge auf die Teller geben und mit dem karamellisiertem Apfel-Zwiebel-Tamtam überschütten!

Guten Appetit!
Mehr Rezepte und Infos gibt’s auf www.oh-sophia.net

Zutaten

Für 2 Personen
Zubereitungszeit: 40 Min/ glutenfrei

  • 6 mittelgroße mehlig kochende Erdäpfel
  • 4 kleine oder 2 große Zwiebeln (rot oder weiß – ich liebe alle Zwiebeln…)
  • 2 süß-säuerliche Äpfel (z.B. Elstar oder Braeburn)
  • 1 Handvoll Walnüsse
  • geriebene Muskatnuss
  • 1 Tasse (150 ml) Pflanzenmilch (Soja, Hafer, Mandel, Kokos)
  • 10 EL Olivenöl
  • Pfeffer
  • Salz

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Glaubt man der sogenannten Signaturenlehre, die den Gelehrten Paracelsus und dem deutschen Jacob Böhme (1575-1624) zugeschrieben wird, teilen alle Früchte und Gemüse äußerliche Eigenschaften oder »Signaturen« mit den Organen, für die sie gesund sind. Walnüsse ähneln dem menschlichen Gehirn und genau diesem nützen sie auch. Als einzige Nüsse, enthalten sie große Mengen an Omega-3-Fettsäuren, die dazu beitragen, ein Nachlassen der kognitiven Fähigkeiten zu verhindern. Verrückt!