Ehrlich währt am längsten

Unfasslich #48

Wer fremden Gesprächen im Wirtshaus lauscht, kann sich das Geld für Kabarettkarten sparen. Diesmal: Ehrlich währt am längsten

11:45h im Wirtshaus. Ein offensichtlich betrunkener Mann betritt das Lokal und setzt sich an den Nachbartisch.
Kellnerin: „Serwas, Hubsi. No, wie hommas?“
Hubsi: „Guad, guad.“
Kellnerin: „Zwölfe is scho boid. Wo worst’n heit leicht? Kummst jo sunst ned so spät.“
Hubsi: „I wor beim Stani drüben im Lokal.“
Kellnerin (schluckt): „Aha, und warum worst durt?“
Hubsi: „Jo, wei des Essen bessa is.“
Kellnerin: „Na geh, do bist owa da Anzige, der so denkt.“
Hubsi: „Jo, donn bin i hoid da Anzige. Schau, des Essen bei eich… najo… es wor ned schlecht, owa es wor a ned… supa.“
Kellnerin: „Na geh.“
Hubsi: „Jo, do geh i liaba zum Chinesen auf a knusprige Ente.“
Kellnerin (traurig): „Na jo, okay.“
Hubsi: „Jo, i dätt di jo oliagn, wonn i’s ned ehrlich sog, oda? Ehrlich währt am längsten, sog i imma.“
Kellnerin: „Jo, eh.“
Hubsi (tröstend): „Owa eicha Spritzer is supa. Der is wirklich guad.“
Kellnerin: „No wenigstens wos.“
Hubsi: „Und i bin jo a wirklich pausenlos bsoffn. Jetzt hob i drüben a poor Bier trunken, owa für’n Spritzer kum i zu eich.“
Kellnerin: „Jo, des ehrt uns eh sehr.“
Hubsi: „Und schau, Essen muass i a nur amoi am Tog. Owa saufen konn i de gonze Zeit. Wer is oiso schlechter dron? Ihr oda da Chines?“

So gesehen…

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