Unfasslich 18 - Duden 2.0

Grammatik im Netz

 

Hin und wieder gibt es solche Momente, in denen Mann und Frau sich eigentlich nur noch die Sinnfrage stellen kann.

 

Mir persönlich geht es meistens so, wenn Leute sogar für banale Rechtschreibung zu unfähig sind.

 

Wie gestern zum Beispiel: Der Besucher einer Friseur-Facebook-Seite hinterließ auf die Nachricht „Wir haben heute um 14h spontan noch einen Termin frei. Falls jemand möchte – einfach melden!“ folgenden Kommentar: „Wehr speter auch möglich?“.

 

Ein kalter Schauer rieselt noch immer über meinen Rücken.

 

Der betroffene Herr ist aber zweifellos nicht der einzige, der diesbezüglich Hilfe benötigt. Generell ist ja auf Facebook aLLeS Erl4ubT. So wurde ich dank eines Hinweises Zeugin folgender Unterhaltung (Tippfehler im Sinne der Lesbarkeit ausgebessert):

 

Sie postet folgende Statusmeldung: „KARIM ICH LÜBBE DICH HERST WEISST EH“
Er: „oida du biSt auch OAG. Gestern wahrst no valühbt in mi heit gehst scho zu erm.“
Sie: „geh du ret übahaupt nicht du wahrst nehmlich der der was schluss gmacht hat“
Er: „was redst…. ICH BACK DI NED. Geh ham!“

 

(Zwischengedanke: Warum teure Tickets fürs Kabarett kaufen, wenn man es doch bequem auf der Couch live mit verfolgen kann?)

 

Sie: „da siest scho wast füra trottl bist. Backen kannst nur kuchen oida du dodel. Dich will ich nie weil weist du vastehst nix und ich lübbe mein Karim er is mein buzzi“
Er: „geh ham du oide buzzi so worm das glaubt da kana.“
Sie: „siest du musst imma schimpfen! sara sagt das auch sie beräuht alles mit dir du mir fallen keine worte ein“
Er: „schau di an herst dir fallen net mal worte ein!“

 

Mir auch nicht…

 

© Eiki

 

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