Rokko Ramirez rotzt (18te Ausgabe)

Helden der Leinwand!

Nehmen wir uns zärtlich bei den Händen und führen uns vier der großartigsten Schauspieler der letzten Jahrzehnte vor Augen. Die drei wichtigsten Auswahlkriterien dafür: Jede der genannten Personen muss in mindestens einem Kriegsfilm, einem Western und einer (Kinder)Komödie mitgewirkt haben, um in die engere Auswahl zu kommen und ja richtig, Ronald Reagan scheidet absichtlich aus – auf ihn treffen einfach zu viele Kriterien zu, das wäre kaum auszuhalten.
 

Die großen Favoriten auf die Cineastenkrone:
  • Richard Harris (1930 – 2002) / Shakespeare für Fortgeschrittene

…erfüllt alle Auflagen, weil 1977 „Die Wildgänse kommen“, er 1969 „Ein Mann (war), den sie Pferd nannten“ und als Prof. Albus Dumbledore 2001 einem gewissen „Harry Potter“ das Zaubern beibrachte.
 

  • Arnold Schwarzenegger (* 1947) / der Kosmopolit der Riege

…wühlt sich 1985 als Anführer des „Phantomkommando(s)“ durch den Dschungel, versucht verzweifelt Ronald Reagan 1979 in „Kaktus Jack“ an Peinlichkeit zu übertreffen (gelingt keinesfalls) und beisst sich 1990 in „Kindergarten Cop“ aber nur fast die Zähne an unseren lieben Kleinen aus.
 

  • Telly Savalas (1922 – 1994) / ewiger „Baldy Man“

…bringt 1967 in „Das dreckige Dutzend“ jede Menge ebenso dreckige Nazis zur Strecke, blickt 1972 mit Sergio Corbucci in „Die rote Sonne der Rache“ und ist 1985 in „Alice im Wunderland“ als Grinsekatze zu sehen. Herrlich!
 

  • Clint Eastwood ( * 1930) / größter Held aller Zeiten (das ist eine Waffe!)

…1966 Nummer 1 in „Zwei glorreiche Halunken“ (wer hat in der dt. Übersetzung des Titels verdammt noch mal auf Lee Van Cleef vergessen?), nimmt 1970 den noch immer dreckigen Nazis (zusammen mit Telly Savalas, logisch) in „Stoßtrupp Gold“ ihre Kohle weg und ist im Jahr 2000 in „Space Cowboys“ viel lustiger als in jedem seiner Western.
 

Zusatzauszeichnung – die Krone für die Helden des Live-Kinos 2011:
  • US Präsident Barrack Hussein Obama II sitzt irgendwo in Amerika und schaut der Erstürmung der wichtigsten Al-Qaida Festung in Pakistan zu, bestürzt, per Helmkamera zugeschaltet. Hat bisher keinen der oben genannten Filme gesehen…

 

  • Usāma ibn Muhammad ibn Awad ibn Lādin versteckt sich in seinem letzten Refugium verzweifelt hinter seiner Frau, wird aber trotzdem von einem „Phantomkommando“ erschossen. Hat alle obigen Filme gesehen und freut sich, nicht in einem Prozess à la Nürnberg 1946 lächerlich gemacht und dann erst recht aufgehängt worden zu sein…

 
Immer brav Ronald Reagan schauen, leinwande Grüsse,
Euer Rokko Ramirez