2018
02
Freitag März

Zugezogen Maskulin

Rockhouse Salzburg Schallmooser Hauptstraße 46, 5020 Salzburg
Einlass: 19:00 Uhr Beginn: 20:00 Uhr
  • Abendkassa 25.00
  • Vorverkauf 20.00

Gewinne 1 x 2 Karten

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Teilnahmeschluss: 27. Februar 2018

Zugezogen Maskulin am 2. March 2018 @ Rockhouse Salzburg.

Zugezogen Maskulin

‚Ich bin ein Hipster, Tarnjacke und Rote Airs
Die AK für den Vintage-Look, Retro so wie Rote Khmer
Es is‘ endlich wieder Krieg, Vom Berghain an die Front, Kids
Erst wird geballert und dann wird gebombt‘

+ Support: Veedel Kaztro (DE)

„Veedel K – Ebertplatz – Kölsch, Kippe, Lederjacke / Straighter Rap-Untergrund, nicht wie deine Streberkacke / Abgefuckte Sneaker und der Hoodie ist gezockt, ich hab leider kein einziges Kleidungsstück ohne Loch / Du kommst mit I Phone, ich komm mit Kölsch, Kippe, Lederjacke / Du hörst Indie Pop, ich höre Kölsch, Kippe, Lederjacke / Du gehst zu Savas, ich geh zu Kölsch, Kippe, Lederjacke / Du trägst Herrenhandtasche, ich trage Kölsch, Kippe, Lederjacke“

Veedel Kaztro – halb Mensch, halb Kater – hängt immer noch am Büdchen ab. Vielleicht am Ebertplatz, in Beverly Sülz oder irgendwo im Süden der Stadt. Veedel ist das kölsche Idiom für Viertel und das Büdchen ist für den Kölner, was dem Berliner der Späti und dem Ruhrpotthomie die Trinkhalle ist. Veedel Kaztro ist der spannendste MC, den Köln in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Finden wir zumindest und wir sagen ja nicht allzu oft „Yo, lass ne Rap-Platte machen“. Als Veedel K im letzten Jahr sein „Büdchen Tape“ im Internet abwarf und (Leopoldseder sei Dank) den Weg in unsere Playlist fand, war so ein Moment gekommen. Deshalb veröffentlichen wir im November, mit der „Büdchen EP“, die erste richtige Platte, des 23-jährigen MCs.

„Ich folge keinen Trends Homie, ich mach sie lieber selber / Ich wollte immer anders sein, als Kind wolle ich n’Punker sein / Als ich 8 Jahre alt war pumpte meine Mama Slime“

Neben Slime (legendäre Deutschpunkband aus den 80ern. Grösster Hit: „Bullenschweine“) zählen But Alive, Refused, At The Drive In aber auch Tocotronic zu Veedels frühen Lieblingsbands. An der Punkszene schätzt er den Nonkonformismus das Schnorren in der Fussgängerzone eher nicht so.

„Ich rappe für Penner in Strassen und U-Bahnen / Noch zwei Euro auf’m Konto, einen kannst haben / Geh bei Rewe klauen, geh bei Aldi klauen, geh bei Netto … Nimm dir einfach alles was was du brauchst“

Als er 14 ist, machen Wu-Tang eine neue Tür für ihn auf. Sidos „Maske“ ist für Veedel wie ein Telegramm. Ab da will er Hip-Hop sein. Drei Jahre später – wir schreiben 2007 – verteilt er auf dem Schulhof sein erstes selbstgebranntes Album „Weg Hier (Demotiviert“). Veedels Rapgeschmack passt dabei bis heute in keine Schublade. Er mag Guru, Eminem und Jay-Z und feiert 2 Chainz, Wacka Flocka und Gucci Mane. In Deutschland schätzt er Nate 57, Kamp, Prinz Porno, Casper, SD, Hiob, Prezident und den Retrogott.

Veedels Texte sind intelligent, ironisch und persönlich. Dabei aber immer frei Schnauze und mit Punchlines versetzt die „Rewind!“ schreien. „Generation Maybe?“ Eher nicht so. Der Junge brennt für Rap und das ist gut so.

„Denn die Welt wird besser wenn ich rap / Ich vergesse all die Wichser, wenn ich rap / Und ich mach was ich machen muss, wenn ich Parts rap / Und ich machs – wenn die Welt mich am Arsch leckt“
https://www.facebook.com/VeedelK/